Das Konto des ehemaligen Bundeskanzlers Schröder wurde wegen Geldtransfers von 'Gazprom' gesperrt.


Die deutsche Bank Sparkasse hat das Konto des ehemaligen Bundeskanzlers Gerhard Schröder wegen Überweisungen aus Russland gesperrt, berichtet das Blatt Bild.
Laut der Zeitung stammte der Großteil der Mittel von der Schweizer Tochtergesellschaft von 'Gazprom' - dem Betreiber der Gaspipeline 'Nord Stream 2'.
Die Bank sperrt das Konto des ehemaligen Kanzlers
Schröder leitet den Aufsichtsrat der Gesellschaft Nord Stream 2, die ihm alle sechs Monate etwa 200.000 Euro überwiesen hat. Doch seit Mitte 2024 hat die Sparkasse begonnen, diese Zahlungen zurück nach Luxemburg zu senden.
Insgesamt konnte der 81-jährige Ex-Bundeskanzler bereits etwa eine halbe Million Euro nicht erhalten. Vertreter der deutschen Bank erklärten ihr Vorgehen mit der Sorge, unter sekundäre amerikanische Sanktionen zu geraten.
Bemerkenswert ist, dass wenige Wochen vor der Kontosperrung, im Juni 2024, der Oberbürgermeister von Hannover, Belit Onay, von der Partei 'Die Grünen', zum Vorsitzenden des Aufsichtsrats der Sparkasse Hannover gewählt wurde. Onay hatte Schröder scharf kritisiert und sich für den Entzug seiner Ehrenbürgerwürde der Stadt ausgesprochen, da er sich geweigert hatte, die Verbindungen zu Russland nach Beginn der Invasion in die Ukraine zu kappen.
Schröder selbst steht jedoch nicht auf irgendwelchen Sanktionslisten, während die amerikanischen Beschränkungen gegen 'Nord Stream 2' seit 2022 bestehen.
Politische Tätigkeit und Konflikte mit Mitarbeitern
Im Mai 2022 entließ der Deutsche Bundestag Schröder aus seinem Büro im Bundestag mit sechs Büros und sechs Mitarbeitern. Ihm blieben nur seine Rente und das Recht auf persönlichen Schutz. Der Staat gab bis zu 400.000 Euro pro Jahr für die Unterstützung des Büropersonals des Ex-Kanzlers aus.
Im März 2024 weigerten sich einige Mitarbeiter, darunter der langjährige Büroleiter und Redenschreiber, weiter mit Schröder zu arbeiten wegen seiner Haltung gegenüber Russland.
Schröder war von 1998 bis 2005 Bundeskanzler Deutschlands. Nach seinem Ausscheiden aus dem Amt übernahm er den Vorsitz im Vorstand von 'Rosneft' und im Aktionärskomitee von Nord Stream AG.
Nach Beginn des Krieges in der Ukraine verließ Schröder 'Rosneft' und wies ein Angebot zurück, in den Vorstand von 'Gazprom' einzutreten, aus Angst vor Sanktionen. Laut der New York Times haben ihm die russischen Energiefirmen nahezu 1 Million Dollar pro Jahr eingebracht.
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